Wir verfolgen das Prinzip der kurzen Wege: von den Feldern und Wiesen zur Kuh, zur Biogasanlage und zu den Milchprodukten.
Wir bewirtschaften rund 330 ha Land zur Futterproduktion für unsere 500 Milchkühe und deren Nachkommen. Außerdem erzeugen wir seit einigen Jahren eigenen Strom mittels Biogas- und Photovoltaik-Anlagen.
In unserer Käserei können wir unsere Milch nun auch direkt verarbeiten und vermarkten.
Der Boden ist die Grundlage für die Ernährung von Pflanze, Tier und Mensch.
Unser Grünland wird in den warmen Monaten von unseren Rindern beweidet. Grasland, welches nicht für den Ackerfruchtbau geeignet ist, kann am besten von Wiederkäuern genutzt werden, da nur diese den hohen Rohfaser-Anteil im Gras verwerten können.
In unserem Interesse liegt es, den Boden schonend zu bestellen, um das Bodenleben und die Nährstoffe zu erhalten. Wir nutzen unsere Flächen ausschließlich zur Futterproduktion für den eigenen Bedarf. Die Ackerflächen werden für den Anbau von Mais, Ackergras sowie Luzerne und Kleegras genutzt.
Wir legen großen Wert auf eine wiederkäuergerechte Fütterung.
Deswegen besteht der Hauptteil der Ration aus dem Grundfutter (Gras- und Maissilage). Zur Ergänzung erhalten sie Biertreber, Eiweißendprodukte, Maismehl, Mineralstoffe und Stroh. Die Kühe bekommen zweimal täglich frisches Futter.
Daneben steht den frischlaktierenden und trockenstehenden Kühen Heu zur freien Verfügung. Ebenso wichtig ist der freie Zugang zu Wasser, denn eine Milchkuh trinkt am Tag 80 – 120 Liter davon.
Drei mal täglich werden unsere Kühe in einem 20er-Swing-Over-Melkstand gemolken. Durch optimal abgestimmte Arbeits abläufe ist ein schnelles und gleichzeitig ruhiges Melken möglich. Am Tag gibt eine Kuh etwa 35 l Milch. Diese enthält viele Nährstoffe, wie Fett und Eiweiß, aber auch Calcium. Milch ist eines der vielseitigsten Lebensmittel überhaupt, so werden z.B. Joghurt, Butter, Eis, Sahne, Quark und Käse aus Milch hergestellt.
In unserer neuen Käserei verarbeiten wir einen Teil unserer Milch zu Käse.
Nach einer schonenden Pasteurisierung (= Erhitzung) der Milch wird diese überwiegend zu Schnittkäse verarbeitet. Um 1kg Bünkemühler Schnittkäse zu erzeugen benötigt man 10kg Milch. Bis der Käse dann an Sie verkauft wird muss er noch mindestens sechs Wochen reifen, um seinen Geschmack zu entwickeln.
In unserem Hofladen können Sie unseren Käse gerne verkosten und gleichzeitig bei der Herstellung zuschauen.
Unsere Biogasanlage fügt sich perfekt in den Nährstoff- und Energiekreislauf des gesamten Betriebes ein. Größtenteils wird die Biogasanlage durch die anfallende Gülle der Kühe betrieben. Nach dem Fermentierungsprozess in der Anlage wird die nun annähernd geruchsneutrale Gülle (auch Gärrest) zur Düngung der Felder genutzt. Diese dient dann wiederum zum Wachstum der Futterpflanzen, sodass der Einsatz von mineralischem Dünger minimiert werden kann. Unsere Biogasanlage erzeugt durch die Verwertung der Gülle Strom aus „Abfällen“. Bei diesem Prozess fällt gleichzeitig auch Abwärme an. Ein schlüssiges Wärmekonzept hat für uns große Bedeutung. Bisher wurde die überschüssige Wärme nur zum Heizen der Wohngebäude verwendet. Durch den Bau der Hofkäserei können wir diese nun auch optimal nutzen, um die Milch zu erhitzen und die Anlagen zu reinigen.